Herzrasen tritt bei einem anhaltend beschleunigten Puls von über 100 Schlägen pro Minute auf. Neben rein medizinischen Ursachen wird Herzrasen vor allem durch die Psyche über das vegetative Nervensystem ausgelöst. Angst, Aufregung, Panik, Stress erhöhen die Herzfrequenz und verursachen bestimmte körperliche Reaktionen. Zu Herzrasen führen Extremsituationen, Prüfungssituationen, Grenzsituationen, aber auch Situationen der Freude, des Verliebtseins oder der gespannten Erwartung. Herzrasen, ein psychisch-körperliches Phänomen, wählt die Choreographin Henrietta Horn als Titel und Auslöser für ihr gleichnamiges Stück, um Ursachen und Auswirkungen des Herzrasens auf mögliche Bewegungen, Situationen und Begegnungen hin zu untersuchen und tänzerisch-choreographisch zu fassen.
Zum zweiten Mal konnte die Essener Choreographin Henrietta Horn für eine Produktion am Theater Bremen gewonnen werden, diesmal um mit den Tänzerinnen und Tänzern des Tanztheater Bremen und Jugendlichen von »Junge Akteure – die Moks Theaterschule« ein gemeinsames Tanzstück zum generationsübergreifenden Thema des rasenden Herzens zu erarbeiten.