Auftaucher 2017 | WA

Tanzabend von Henrietta Horn

Choreographie:
Henrietta Horn

Tänzerinnen der TANZCOMPAGNIE GIESSEN

Musik:
fanfare pourpour, Lalo Schifrin, Ondekoza, Fanfare Ciocarlia
Bühne und Kostüme:
Katharina Andes
Tänzerinnen:
Caitlin-Rae Crook, Maria Adriana Dornio, Anna Jirmanová, Gina Maag, Mamiko Sakurai, Magdalena Stoyanova, Clara Thierry
Tänzer:
Michael D’Ambrosio, Marcel Casablanca Martinez, Yusuke Inoue, Sven Krautwurst, Bayarbaatar Narangerel, Lorenzo Rispolano, Antonio Spatuzzi
Choreographische Assistenz:
Elmer Escurel Domdom
Dramaturgie:
Johannes Bergmann

Spielzeit:
43 Minuten

Uraufführung:
26. September 2001, Jakarta
Tänzerinnen und Tänzer der Uraufführung:
Tanja Berg, Lisa Brus, Francisco Cuervo, Gabrio Gabrielli, Soo-Yin Yim Heil, Francesco Pedone, Erika Pico, Manuel Quero, Franko Schmidt, Nandini Thomas

Premiere Neueinstudierung:
30.11.2017, taT-studiobühne

gewidmet Lutz Förster

Ausgewählte Pressetexte

Dagmar Klein, tanznetz.de, 01.12.2017

„Im Gruppenrausch“

Diesmal ist es ein Klassiker des zeitgenössischen Tanzes, den die Tanzcompagnie Gießen mit Gastchoreografin Henrietta Horn einstudiert hat. „Auftaucher“ – 1998 von einem polnischen Theater in Auftrag gegeben – hat sich über Jahre weiterentwickelt. „Auftaucher“ ist fast 20 Jahre alt, es steht also auch für damalige Herangehensweisen an die Erarbeitung von Tanztheater, doch kommt es nicht altmodisch daher. Es wirkt ungeheuer jung, spritzig und lebendig, vor allem humorvoll. Die Spannung wird durchgängig aufrechterhalten, in den ruhigen wie in den lärmenden Szenen. Kleine Brüche sind eingebaut, da reicht manchmal ein Blick, den vor allem die Tänzerinnen gekonnt einsetzen….Was die TCG-ler an darstellerischer Stärke zeigen, ist höchst beeindruckend. Man fühlt sich in diesen Rausch des kämpferischen Wettbewerbs geradezu hineingezogen und erlebt die Scham beim Auftauchen aus diesem Gruppenrausch. Womit auch der unübersetzbare Stücktitel „Auftaucher“ erklärt wäre. Und die internationale Begeisterung: die Geschichte verstehen alle. Tanz als universelle Sprache bestätigt sich einmal mehr.