Ein luftiggleiches Etwas, geträumt mit elf extravaganten Gestalten
Hammondorgelsound. Farbenfrohe Kostüme. Tanz. Die Zutaten für das neue Tanzstück von Henrietta Horn sind einfach. Zusammengemixt ergeben sie eine schillernde Revue. Unbeschwert, frisch, durchzogen von leichter Melancholie und die Erinnerung an die verspielten Nachmittage der Kindheit. In Henrietta Horns Choreographie verwischen die Grenzen von Mensch, Fabelwesen und Tier. Zwischen Jazz und Sambarhythmen, in einem Raum ohne Zeit treffen sich Kreaturen zum Tanz. Zum hemmungslosen und hingebungsvollen Spiel mit Formen, Farben und Musik.
„Artischocke im Silbersee“ ist ein wundersames Reservat für skurrile Silhouetten und gestrandete Engel. Ein bisschen Jahrmarkt, ein bisschen Starparade. Und ein bisschen Rio. Eigentlich möchte man auf die Bühne springen und mitmachen. Stellt aber kurz vorher noch fest: Geht ja nicht. Falsch angezogen.
Jochen Schmidt, ballettanz 11.April
„Artischocke im Silbersee“ ist fraglos Henrietta Horns bislang lockerstes Stück: leicht und ironisch hingetupft in eine Traumkulisse wie aus Tausendundeiner Nacht: halb Orient, halb Harun al Raschids Meer der Geschichten.“
Bettina Trouwborst, K.WEST November 2004
„Ein luftiggleiches Etwas, geträumt mit elf extravaganten Gestalten in Haute-Couture-Klamotten, die hinreißend tanzen. Eine beschwipste Horn, die diesmal einfach nur unterhalten will.“