Wie ein Untier, weniger Ungetüm als vielmehr eine keiner Norm entsprechenden Kreatur, so stellt auch dieses Stück Normen des Zusammenwirkens der Sparten lustvoll in Frage.
Wie ein Untier, weniger Ungetüm als vielmehr eine keiner Norm entsprechenden Kreatur, so stellt dieses Stück Normen des Zusammenwirkens der Sparten lustvoll in Frage. Die Perspektive bleibt unberechenbar. Musik entsteht durch Tanz, Tänzer erzeugen oder manipulieren diese durch den Tanz selbst. Musiker sind nicht im „Orchestergraben“, sondern Akteure mitten auf der Bühne und Teil des Bühnengeschehens. Licht ist nicht Beleuchtung, sichtbar wird, was Lichtfragmente erlauben. Ausschnitte verändern den Körper und die wahrnehmbare Bewegung zu einer eigenen Ästhetik. Szenen entstehen gemeinsam im Prozess, beeinflussen und verändern sich gegenseitig, live und interaktiv.
„Untier“ führt Ansätze aus früheren Arbeiten weiter, wie z.B. „Kaiserkleider“ und „Rotlicht“ von Henrietta Horn, oder Arbeiten des Theaters der Klänge (u.a. Modul|a|to|r, Hoereographien, Suite intermediale, Vanitas), mit Thomas Neuhaus als Komponist, Programmierer und Mitentwickler des Interaktionskonzepts
Konzept und Inszenierung: Henrietta Horn und Thomas Neuhaus
Choreographie: Henrietta Horn
Komposition: Thomas Neuhaus
Licht- Videodesign: Reinhard Hubert
Kostüm: Margit Koch
Tanz: Sara Koluchová, Yen Lee, Pierandrea Rosato, Etienne Sarti, Ivan Strelkin
Musik: Kontrabass: Endika Rodriguez, Flöte: Xueqing Wang, Live-Elektronik: Thomas Neuhaus
Uraufführung: 26. Oktober 2018 I 18.00 Uhr – Festival Now! form per form
Die Musik von „Untier“ ist ein Auftragswerk der Philharmonie Essen, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Kunststiftung NRW.
Die Philharmonie Essen richtet NOW! gemeinsam mit der Folkwang Universität der Künste, der Stiftung Zollverein, dem Landesmusikrat NRW und PACT Zollverein aus.