Mary Wigman (1886–1973), eine der bedeutendsten und einflussreichsten Protagonistinnen des modernen Tanzes in Deutschland im 20. Jahrhundert, schuf 1917 einen Totentanz, den sie 1921 zur Musik von Camille Saint-Saëns in Dresden herausbrachte. Vier Jahre später arbeitete sie in Dresden an einem zweiten Totentanz für ihre Tanzgruppe. Als „stummer Partner“, „immer spürbar und immer inspirierend“ saß der Maler Ernst Ludwig Kirchner dabei, zeichnete, entwarf Skizzen, aus denen später das Ölgemälde Totentanz und viele weitere Bilder zu Wigman entstanden. 1926 gelangte der Totentanz II in Königsberg zur Uraufführung.
Auf
Initiative von Patricia Stöckemann, leitende Dramaturgin am Theater
Osnabrück und Wigman-Expertin, holt die Dance Company Theater Osnabrück
mit den beiden Totentänzen nun, nach der erfolgreichen Rekonstruktion
von Wigmans LE SACRE DU PRINTEMPS 2013, zwei kleinformatige Werke von
Wigman zurück auf die Bühne. Gefördert wird dieses besondere
Rekonstruktionsprojekt vom Tanzfonds Erbe.
Beauftragt
mit der Rekonstuktion ist das Team von Henrietta Horn (künstlerische
Leitung), Susan Barnett, Katherine Sehnert und Christine Caradec, sach-
und fachkundig unterstützt durch Patricia Stöckemann, Hedwig Müller und
die Tanzarchive Köln, Berlin und Leipzig.
Choreografie: Mary Wigman
Bühne/Kostüme: Mary Wigman
Rekonstruktion: Henrietta Horn (verantwortlich), Susan Barnett, Christine Caradec, Katharine Sehnert
Uraufführung: 11.2.2017, Theater Osnabrück
Mit: Keith Chin, Cristina Commisso, Neven Del Canto, Lennart Huysentruyt, Péter Matkaicsek, Katherina Nakui, Marine Sanchez Egasse, Jayson Syrette, Rosa Wijsman
Trailer
Pressetexte
Danse Macabre, Auszüge aus den Kritiken
Zeitschrift tanz, Hartmut Regitz
„Nach Maßgabe der „Danse Macabre“ Komposition von Camille Saint-Saens hat
Henrietta Horn gemeinsam mit ihrem Team den „Totentanz I“ ebenso akribisch wie
einfühlsam rekonstruiert.“
Die deutsche Bühne, Bettina Weber
„So werden
Rekonstruktionen zu einem sinnstiftenden und berührenden Erlebnis, erzeugen sie
doch erst dort, wo der zeitlose, stilprägende Charakter des modernen Tanzes
durchscheint, einen künstlerischen Ertrag.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Gabriele Gorgas
„Unglaublich, was die neun Tänzer an diesem Abend zu leisten haben und zu
leisten vermögen. Sie tanzen durchweg bemerkenswert, sind deutlich inspiriert
von den jeweils für die Einstudierung und Erarbeitung Verantwortlichen, schaffen
es auf ihre Weise, sich in die jeweilige Zeitsprache einzufühlen.“
Neue Osnabrücker Zeitung, Christine Adam
„…Was
für ein Gewinn diese Rekonstruktion von Arbeiten der frühen Tanzmoderne ist,
zeigt noch deutlicher der „Totentanz II“…“
Osnabrücker Nachrichten, Werner Hülsmann
„…Einfach
atemberaubend!…Das Gesamtprojekt „Danse Macabre“ bereichert das Kulturleben
der Stadt…“
Opernfreund, Rudolf Hermes
„Henrietta
Horn hat die Rekonstruktion anhand von alten Tanznotationen, Fotografien und
Aufführungsberichten übernommen, wurde dabei von Susan Barnett, Cristine
Caradec und Katharine Sehnert unterstützt. Das Ergebnis führt in eine fremde
und ungewöhnliche Tanzwelt, die aber gleichzeitig sehr faszinierend ist.“
tanznetz, Marieluise Jeitschko
„Mit
Patricia Stöckemann als Projektleiterin wird Wigmans Werk beispielhaft von
einem Team um Henrietta Horn rekonstruiert und einstudiert und aktuellen Choreografien
gegenübergestellt.“
Westfälische Nachrichten, Hanns Butterhof
„Ein Team um
Henrietta Horn unter der Projektleitung von Patricia Stöckemann hat die
Tanzstücke rekonstruiert, die Dance Company Osnabrück hat sie im Theater am
Domhof begeisternd wieder zum Leben erweckt…“
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