Flash Mob (2010)

Eine Choreographie für das Tanztheater Bremen
Die sehenswerte Inszenierung

Henrietta Horn begeisterte Publikum und Fachkritik mit ihrer ersten Choreographie für das Bremer Tanztheater. Mit ausgelassener Lust umtanzt das Ensemble das Thema, das weniger Flash Mobs als solche sind, sondern die gelegentlich auch besorgniserregenden Phänomene des Web 2.0 sowie die daraus erwachsenden Möglichkeiten der Vernetzung.

Prinz, Dezember 2010


Choreographie: Henrietta Horn

Choreographische Assistenz: Thomas Bünger

Tanz: Héloise Fournier, Mimi Jeong, Sunju Kim, Magali Sander Fett, Frauke Scharf, Tim Gerhards, Günther Grollitsch, Jae Won Oh, Robert Przybyl

Musik: The Residents, John Lurie, Henry Rollins, Flat Earth Society, Perez Prado

Bühne, Kostüme: Christa Beland, Henrietta Horn

Licht: Christopher Moos

Bild- und Tonschnitt: Norman Hansen

Ausstattungsassistenz: Katarzyna Podjacki

Trainingsleitung: Jacqueline Davenport, Susan Barnett

Inspizienz: Margaret Huggenberger, Gudrun Richter

Dauer: 60 Minuten (ohne Pause)

Uraufführung: 30. Oktober 2010, Bremen


Trailer

Pressetexte

Fulminante Eröffnung

Jan Zier, taz, 2.11.2010

Anderenorts ist die Choreographin Henrietta Horn schon länger als Koryphäe des Tanztheaters bekannt. Im Bremer Theater hat die langjährige Chefin des renommierten Essener Folkwang Tanzstudios noch nie inszeniert […]

Mit dem jetzt uraufgeführten Stück „Flash Mob“ wird das Norddeutsche Tanztreffen eröffnet. Wobei man sagen muss, dass es weder einen der Mode gewordenen „Flash Mobs“ beinhaltet noch sich im engeren Sinne um diese scheinbar spontanen, via Mails, Online-Communitys oder Handys organisierten Menschenaufläufe dreht. Es ist eher eine ironisch-kritische Bestandsaufnahme der Web 2.0-Digitalwelt und ihrer Erscheinungsformen. […]

Horn rückt den Tanz hier näher ans Sprechtheater, schafft eine dichte Atmosphäre mit emotionaler Spannung, kreiert dabei ebenso grandiose wie witzige Soli […]. Und erntet dafür völlig zu Recht fulminanten Premierenapplaus.

Faszination und Sprachlosigkeit

Simone Wiegand, Nordwest-Zeitung
[…]Spielerisch begegnet das Tanzstück der virtuellen Welt, in der „Flash Mobs“ gedeihen und sich junge Menschen tummeln. Choreographin Henrietta Horn beleuchtet das Massenphänomen vielschichtig zwischen Faszination und Sprachlosigkeit, schräg, berührend und ernst.

Sich ganz spontan zu „Flash Mob“ verabreden

Hartmut Regitz, kultiversum.de, 30.11.2010
[…]Viele Jugendliche werden sich in dem kurzweiligen, bei aller Unterhaltsamkeit durchaus tiefgründigen Stück wieder finden, und deshalb kann man den Zuschauer nur zu einem raten: Zum Telefon oder Laptop greifen und sich ganz spontan zu „Flash Mob“ verabreden.

Trifft den Zahn der Zeit

Martina Burandt, Diabolo
[…]“Flash Mob“ trifft inhaltlich wie tänzerisch den Zahn der Zeit, ist kurzweilig und überraschend wie unsere virtuelle Gesellschaft und das Bremer Tanztheater-Ensemble erfahren wir so mal wieder ganz neu.

Das Publikum feierte

Sabine Komm, Die Welt, 2.11.2010
[…] Das Publikum feierte die einstündige Skizzierung mit intensivem Applaus. […]

Auseinandersetzung mit digitalen Kommunikationsformen

Regina Jerichow, Nordwest-Zeitung, 1.11.2010
[…] Es ist eine kritisch-ironische Auseinandersetzung mit digitalen Kommunikationsformen. […] Das einstündige Stück […] ist ebenso kritisch-ironisch wie spritzig-witzig. […]

Kuriose Szenen

Alexandra Albrecht, Weser Kurier. 1.11.2010
[…] In diversen kuriosen Szenen greift Henrietta Horn die Absurditäten dieser virtuellen Welt auf. […]

Strudel der sozialen Netzwerke

Rainer Beßling, Kreiszeitung, 1.11.2010
[…] Den Zuschauer treffen nicht kulturkritische Kommentare, er wird in die Strudel der sozialen Netzwerke hineingezogen. […] Überhaupt gelingt Henrietta Horn neben Rasanz und Rumor eine angenehm entspannte Haltung zum Thema und witzige Umsetzung des Stoffs. […]

 

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